Schwerpunkt: Ohne eine nachhaltige Ressourcenwende sind die Klimaschutzziele nicht erreichbar.
Abstract: Aus meiner Sicht geht es um Rohstoffmangel, Importrisiken aufgrund von Krisen, Umweltzerstörung in Abbauländern, Menschenrechtsverletzungen, Gesundheitsgefährdung
sowie die Auswirkungen auf den Klimawandel.
Denn 50 % der Treibhausgasemissionen und 90 % des Biodiversitätsverlustes und Wasserstresses sind nachweislich zurückzuführen auf die Gewinnung und die Verarbeitung von Ressourcen. Die
wichtigsten Hebel sind aus meiner Sicht die Digitalisierung und Lebenszyklusbetrachtung des Hoch- und Tiefbaus sowie der Baumaterialien und Bauelemente.
Dies erreichen wir nur durch Digitalisierung. Sie dient der Optimierung der Prozesse und der Dokumentation. Denn nur wenn wir dokumentieren, was, wann, wie, wo und in welcher Qualität verbaut wurde, können wir auf das Material zurückgreifen und es weiterhin nutzen.
Die Rückbaufähigkeit, Trennbarkeit und Wiederverwendung und -verwertung müssen in der Planungs- und Bauphase bereits nachgewiesen werden.
Die Dokumentation muss als digitaler Zwilling über den gesamten Lebenszyklusvorgehalten und fortgeschrieben werden.
Schwerpunkt: Der Vortrag zeigt anhand eines konkreten Beispiels auf, was es inzwischen an konkreten Möglichkeiten zum Bau klimagerechter Gebäude gibt, was das kostet und wie sich das ökobilanziell auswirkt.
Abstract: Holz, Stroh und Lehm sind uralte Baumaterialien und sie werden in Zukunft wieder eine deutlich größere Rolle spielen als derzeit. Der Klimawandel stellt die bisherige Bauweise komplett in Frage.
Statt massiv zum Klimawandel beizutragen könnte die Bauwirtschaft durch die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen Kohlenstoffsenken schaffen und eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen.
Im Vortrag wird aufgezeigt, wie sich das in konkrete Bauten umsetzen läßt, wie sich das ökobilanziell auswirkt und was das kostet. Dabei werden konkrete Bauteile beschrieben und wie sich das mit Brandschutz, Trittschall und Wohnkomfort verbinden läßt. Um das Bauvorhaben so umsetzen zu können, war einiges an Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nötig.
Kurz wird darauf eingegangen, was sich ändern müßte, um eine solche Bauweise in eine breite Anwendung zu bringen und wo derzeit Hürden dafür bestehen.
Vorstand, Ökoplus AG und Geschäftsführer, Biber GmbH
Mehr zur Person Ulrich Steinmeyer hier.
Schwerpunkt: Nachhaltigkeit wird im Bauen immer mehr zum neuen Normal. Die Frage ist, worauf müssen sich Planende und Bauschaffende jetzt noch stärker fokussieren, um die notwendige Innovations- und Umsetzungsgeschwindigkeit hinzubekommen.
Abstract: Das nachhaltige Bauen hat sich in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland zunehmend etabliert. Wesentliche Paradigmen wie die Lebenszyklusbetrachtung oder ein konsequent ganzheitlicher Nachhaltigkeitsansatz werden immer selbstverständlicher.
Gleichzeitig drängt die Zeit mit Blick auf den Klimawandel, die Ressourcenknappheit und andere Herausforderungen. Der Impuls gibt erste Einblicke in die Idee, aus welche Aspekte es aus Sicht er DGNB besonders ankommt, wenn wir heute Gebäude planen, die den Nachhaltigkeits- und Klimaschutzansprüchen 2030 genügen sollen.
Schwerpunkt: Vorstellung regenerative Baustoffe im praktischen Einsatz
Abstract: Baustoffe aus regenerativen Rohstoffen schneiden ökologisch, baubiologisch und nicht zuletzt auch physikalisch im Vergleich zu „konventionellen“ Baustoffen vielfach besser ab.
Deren geringe Marktanteile in der BRD und Europa spiegeln aber Weitem nicht deren Vorteile wieder, obwohl sie nicht nur im Betrieb, sondern auch auf den Lebenszyklus eines Gebäudes gesehen oft die bessere Wahl sind.
An praktischen Sanierungsbeispielen wird die Verwendung regenerativer Baustoffe im klassischen Wohnungsbau unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten dargestellt.
Inhaber Biber Bautechnik GmbH, Vorstand Nachhaltigkeitszentrum e.V.
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Schwerpunkt: Optimierung des zirkulären Bauens in der Planung
Abstract: Unsere Städte und Siedlungen sind die Rohstofflager der Zukunft. Um die Ressourcenverknappung zu stoppen, müssen wir die gebaute Umwelt bereits jetzt als urbane Mine nutzen und Baumaterialien durch optimierte, kreislaufgerechte Planung und zirkuläre Bauweise verfügbar halten.
Der Urban Mining Index ist ein Planungs- und Bewertungsinstrument für zirkuläres Bauen. Am Beispiel des Modellprojekts Rathaus Korbach wird die praktische Anwendung vorgestellt und die
Auswirkungen für die Bauwirtschaft erläutert.
Professorin, Architektin und DGNB-Auditorin, Uni Wuppertal
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Schwerpunkt:
Abstract: